Voll der Osten

Die Heinrich-Böll-Stiftung MV, das FiSH-Filmfestival und das Lichtspieltheater Wundervoll luden am Montagabend, 23. April, zum BÖLL.Montagskino in das li.wu.-Programmkino in die FRIEDA 23 ein. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm „Zwischen Liebe und Zorn – Harald Hauswald, Fotograf“ des Rostocker Regisseurs Jörg Herrmann. Das spannende Porträt eines Künstlers mit wachem Auge im restlos ausverkauften Kino war der Auftakt der von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der OSTKREUZ Agentur herausgegebenen Ausstellung „Voll der Osten“.

Über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald in der FRIEDA 23 führen die Besucherinnen und Besucher noch bis zum 21. Mai in eine Zeitreise in die 80er-Jahre nach Ost-Berlin und die DDR. Der in Radebeul geborene Hauswald zog Ende der 70er nach Ost-Berlin und dokumentierte die DDR aus einem Blickwinkel, der sonst nicht sichtbar war. Mit seinen ungestellten Alltagsszenen erregte er die Aufmerksamkeit der Stasi – Hauswald stand unter Verdacht „staatsfeindlicher Hetze“.
Harald Hauswalds markanten Schwarz­weiß-Fotografien sind künstlerisch anspruchsvolle Gesellschaftsporträts, gleichermaßen politischer Kommentar eines wachen und ironischen Beobachters und prägend für die Erinnerung an das Leben in der DDR in den 80ern. Eine absolut lohnende Ausstellung, die noch bis 21. Mai 2018 in der FRIEDA 23 zu sehen ist.

Öffnungszeiten/Besichtigung der Ausstellung

FRIEDA 23, Friedrichstraße 23, Rostock
24.04. bis 21.05.2018, Mo – Fr, 8 – 20 Uhr