Wir laden herzlich ein zur Vernissage der Ausstellung „Rostocker Gesichter“ (Porträts in Öl) des Malers Avag Avagyan am 21. September 2018 um 17:00 Uhr in der FRIEDA 23.
Der Künstler porträtierte in den vergangenen Monaten Menschen, die zur Zeit in Rostock leben. „Das Porträtieren und porträtiert-Werden stellt nicht nur eine besondere Nähe zwischen dem Künstler und seinem Modell her, es schafft auch eine neue Beziehung des Porträtierten zur Kunst selbst. Ihre Mittel und Wirkung werden dadurch ganz unmittelbar erlebbar.“, sagt Avagyan.
Der Maler Avag Avagyan wuchs in einem armenischen Bergdorf auf. Dort besuchte er die Schule und ging – als einziger Sohn – den Eltern bei der Landarbeit an den Hängen des nahen Kaukasus zur Hand. Seine Leidenschaft gehörte seit frühester Jugend dem Malen in der freien Natur.
In der Dorfbibliothek stöberte er in den Bildbänden der Alten Meister und verbrachte lange Stunden mit den Bildern in den großen Galerien der Welt. Der Junge Avag zeichnete und malte überall. Den Eltern zuliebe studierte er an der Polytechnischen Hochschule in Tbilissi. Seine Liebe aber gehörte der Malerei. Er studierte als Gasthörer an den Kunstakademien in Tbilissi, Georgien, und Jerewan, Armenien.
Als 1991 Armenien in die Unabhängigkeit ging und Hoffnungslosigkeit in die Bergdörfer einzog, suchte der 26-Jährige Arbeit und Glück im westlichen Europa. Deutschland ist ihm eine zweite Heimat geworden: Hier fand Avag Avagyan Förderer und Freunde, die sein Talent schätzten und ihm Arbeitsaufenthalte als Maler ermöglichten. Hier ging er als freischaffender Künstler seinen Weg und vervollkommnete sich in den Techniken und Themen der Malerei.
Die Bilder des Avag Avagyan in der FRIEDA 23 zeigen eindrucksvolle Beispiele der Porträtmalerei. Sie spiegeln die Würde und Schönheit der Menschen in Linien, Formen und Farben.